Exkursionsprogramm 2019
EXKURSION 1
Halbtagesfahrt zum Herzog Anton Ulrich-Museum in Braunschweig
Samstag, 25. Mai 2019
Abfahrt: 12.30 Uhr PvH oder 12.40 Uhr Alm – Rückkehr ca. 18.30 Uhr
Preis: 35 Euro, Nichtmitglieder 40 Euro
Leitung: Ursel Heuer (Tel. 05127 1676)
Herzog Anton Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel (1633-1714) gestaltete sein Schloss Salzdahlum als Gesamtkunstwerk, indem er es mit Gemälden, Skulpturen, französischen Emailarbeiten, italienischen Majolika und ostasiatischen Lackarbeiten ausschmückte. Nach seinem Tod eröffnete der Großneffe Herzog Carl I. 1754 in Braunschweig mit dem Kunst- und Naturaliencabinett das erste öffentlich zugängliche Museum des Kontinents. Hier wurden nun auch Elfenbeinschnitzereien, Kunstmöbel und Kunstkammerobjekte aus Salzdahlum präsentiert. Erst 1811 – das Salzdahlumer Schloss war abgerissen worden - brachte man auch die Gemälde nach Braunschweig. Heute nach der Wiederöffnung des Herzog Anton Ulrich-Museums am 23. Oktober 2016 sind die Werke von Rubens, Jan Vermeer van Delft und Rembrandt „Highlights“ der Gemäldegalerie. Nach einem einstündigen geführten Rundgang bleibt noch Zeit für individuelle Entdeckungen, bevor unsere Exkursion im Peerd Hus in Lesse mit Kaffee und Kuchen (im Preis enthalten) ausklingt.
EXKURSION 2
Ganztagesfahrt zu Schlössern östlich der Magdeburger Börde
Samstag, 29. Juni 2019
Abfahrt: 07.00 Uhr PvH oder 07.10 Uhr Alm - Rückkehr ca. 19.30 Uhr
Preis: 53,00 Euro, Nichtmitglieder 63,00 Euro
Leitung: Heidemarie Kirsch (Tel. 05121 511511)
Leitzkau galt vor eintausend Jahren als wichtiger Sammelplatz der Ottonen, um Krieg gegen die Slawen zu führen. Die Geschichte des späteren Schlosses begann als Prämonstratenserstift im 12. Jahrhundert. Die noch bestehende Klosterkirche gehört heute zur Straße der Romanik. Das Stift verlor nach wechselhafter Geschichte seit Ende des 15. Jahrhunderts an Bedeutung. Später erwarb Hilmar von Münchhausen 1564 das Stift und baute Teile des Konvents in ein Weser-Renaissanceschloss um. Erst 1945 wurden die Familie enteignet und Gebäudeteile abgerissen. Wir erkunden Schlossanlage und Klosterkirche während einer Führung. Zum Mittagessen kehren wir in Dornburg a. d. Elbe ein (nicht im Preis enthalten).
Schloss Dornburg, 937 erstmals als Pfalz der Ottonen erwähnt, gehörte im 12. Jh. den Askaniern. Später kam die Familie Katharinas II. von Russland in den Besitz der Burg und begann mit dem Umbau. Das erste entstandene Barockschloss fiel 1750 einem Brand zum Opfer. Die Mutter Katharinas ordnete den Wiederaufbau und die Schaffung einer kompletten Gesamtanlage mit Nebengebäuden und Gärten an, die jedoch niemals vollendet wurde. Soweit möglich werden wir das Schloss und die Anlage mit Erklärungen besichtigen. Anschließend lernen wir die umgebende Landschaft während einer begleiteten Rundfahrt kennen.
EXKURSION 3
Halbtagesfahrt zu den Bad Gandersheimer Domfestspielen und zum Kloster Brunshausen
Sonntag, 21. Juli 2019
Abfahrt: 11.30 Uhr PvH oder 11.40 Uhr Alm - Rückkehr ca. 18.00 Uhr
Preis: 60 Euro, Nichtmitglieder 65 Euro
Leitung: Margret Zimmermann (Tel. dienstlich: 05121 3014113, privat ab 17 Uhr: 05121 267623)
Die 61. Spielzeit der Bad Gandersheimer Domfestspiele entführt uns nach Paris, dem Schauplatz des Romans „Der Glöckner von Notre Dame“ von Victor Hugo. Mit der Musik von Ferdinand von Seebach und spektakulären akrobatischen Kunststücken der Gruppe LINEACT aus Polen erleben wir um 15 Uhr eine moderne Bühnenfassung (Sitzplätze: Kategorie I). Vorher lernen wir während einer einstündigen Führung das ehemalige Kloster Brunshausen kennen, das im Barock zum Sommerschloss der Äbtissinnen von Gandersheim umgebaut wurde. Ausgrabungsfunde und kostbare Textilien sind unter dem Motto „Starke Frauen – Feine Stiche“ in der romanischen Klosterkirche zu bewundern. Ausstellungstafeln informieren über Lebensläufe bekannter Frauen aus Bad Gandersheims Geschichte. Im Café im Klosterhof wird uns vor der Fahrt zur Freilichtbühne Kaffee und Kuchen serviert (im Preis enthalten).
EXKURSION 4
Halbtagesfahrt zu Kirchen im Nordwesten von Hildesheim
Samstag, 24. August 2019
Abfahrt: 13.30 Uhr Alm oder 13.40 Uhr PvH (Haltestelle Nordseite!) - Rückkehr ca. 18.00 Uhr
Preis: 26 Euro, Nichtmitglieder 31 Euro
Leitung: Heike Klapprott (Tel. 0176 52323980)
Im Nordwesten von Hildesheim gibt es viele – zum Teil sehr alte – Kirchen, die immer einen Besuch wert sind. Wir besuchen die Emmerker St.-Martinus-Kirche im Güldenen Winkel mit ihrem mittelalterlichen Kirchturm, die St.-Pankratius-Kirche in Groß Förste sowie die aus dem 12. Jh. stammende St.-Nicolai-Kirche in Gödringen mit ihrer überaus reich bemalten Kirchenschiffdecke.
Die Kaffeetafel in der Pause ist im Preis enthalten.
EXKURSION 5
Zweitagesfahrt zum Bauhausjubiläum nach Dessau, Bauhaus trifft Gartenreich Dessau-Wörlitz
Samstag, 21. September bis Sonntag, 22. September 2019
Abfahrt: 07.00 Uhr PvH oder 07.10 Uhr Alm am 21.09.2019 - Rückkehr ca. 21.00 Uhr am 22.9.2019
Reisepreis pro Person im Doppelzimmer 186 Euro, Nichtmitglieder 201 Euro, Einzelzimmerzuschlag 33 Euro
Die Zahlung erfolgt nach schriftlicher Bestätigung durch Überweisung auf das Vereinskonto.
Leitung: Heidemarie Kirsch (Tel. 05121 511511; E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)
Dessau steht gleich zweimal auf der Weltkulturerbeliste der Unesco - mit Bauhausbauten und dem Gartenreich Dessau-Wörlitz.
100 Jahre Bauhaus - anlässlich dieses Jubiläums führt uns unsere Exkursion nach Dessau. Wir besuchen die Hochschule für Gestaltung (Bauhausgebäude), die als Ort für die Kunst-, Design- und Architekturschule von 1925 bis 1926 nach Plänen von Walter Gropius errichtet wurde und zusammen mit den Meisterhäusern den Ruf des Bauhauses als Ikone der Moderne begründete. Hier lehrten bedeutende Künstler wie Kandinky, Feininger, Schlemmer oder Moholy-Nagy. Während einer Führung lernen wir die Hochschule und die Meisterhäuser kennen. Am nächsten Vormittag besichtigen wir das Bauhausmuseum in der Innenstadt, das erstmalig der Sammlung der Stiftung Bauhaus Raum bietet und als Höhepunkt des Jubiläumsjahres am 8. September eröffnet wird.
Als Gegenpol zur Bauhausarchitektur besuchen wir weitere Welterbestätten: das Georgium und das Luisium, zwei weniger bekannte Gartenreiche von Dessau-Wörlitz.
Das Georgium: Im Auftrag von Prinz Johann Georg von Anhalt-Dessau erbaute Friedrich Wilhelm Freiherr von Erdmannsdorff von 1780 an ein Schloss- (wird z.Z. renoviert) und Parkensemble im englischen Stil nach Wörlitzer Vorbild, das wir während eines Rundgangs kennenlernen werden.
Schloss und Park Luisium: Fürst Franz von Anhalt-Dessau ließ das Luisium, ein weiteres Meisterwerk von Erdmannsdorffs und wohl das Idyllischste der Schlösser im Gartenreich, für seine Gemahlin Louise errichten. Im Ortsteil Waldersee gelegen bezaubert das klassizistische Landhaus mit weitgehend originaler Ausstattung die Besucher. Goethe und Alexander von Humboldt waren Gäste der Fürstin. Auch hier werden wir Schloss und Park, dessen malerische Gartenbilder freier und intimer gestaltet sind als die in Wörlitz, bei einer Führung besichtigen.
Die Übernachtung ist im Radisson BLU Fürst Leopold Hotel in Dessau gebucht, incl. Frühstück und Abendessen. Mittagessen individuell am 1. und 2. Tag.
EXKURSION 6
Ganztagesfahrt nach Magdeburg zur Sonderausstellung „Faszination Stadt. Die Urbanisierung Europas im Mittelalter und das Magdeburger Recht“
Samstag, 12. Oktober 2019
Abfahrt: 07.50 Uhr PvH oder 08.00 Uhr Alm - Rückkehr ca. 20.00 Uhr
Preis: 57 Euro, Nichtmitglieder 67 Euro
Leitung: Heidemarie Kirsch (Tel. 05121 511 511)
Am Vormittag erleben wir eine Führung durch die Sonderausstellung des Kunsthistorischen Museums, in der die mittelalterliche Stadt als Ort des friedlichen Zusammenlebens in Vielfalt und wirtschaftlichem Wohlstand präsentiert wird. Mit dem Magdeburger Recht, das für bürgerliche Freiheiten und städtische Selbstverwaltung steht, festigte sich eine Ordnung, die das Leben in den Städten und deren Außenbeziehungen regelte. Unsere heutige Vorstellung von europäischer Kultur wird dabei weitgehend geprägt von dem Bild der Stadt, wie es sich seit dem Mittelalter entwickelt hat. Über 250 Exponate aus ganz Europa, darunter kostbare Gemälde und Skulpturen, Dokumente und Handschriften machen die Kreativität der mittelalterlichen Stadt erlebbar und verdeutlichen, dass viele damalige Errungenschaften Wegbereiter unseres heutigen Lebens geworden sind.
Nach einer individuellen Mittagspause treffen wir uns zu einer ca. zweistündigen Führung durch das Domviertel und den Innenbereich des Domes: Diese „architektonische Zeitreise“ führt vom romanischen Kloster bis zur Grünen Zitadelle von Friedensreich Hundertwasser, in der individuelle Wohnräume für Menschen in Harmonie mit der Natur entstanden sind. Vor der Rückfahrt ist eine kurze Freizeit vorgesehen.